Auf den Spuren jüdischer Vereinsmitglieder zur Zeit des Nationalsozialismus


Donnerstag, 31. März 2022, 17:30 Uhr im OKS


Moin Werderfans,

 

ihr interessiert euch für die Historie von Werder Bremen? Ihr interessiert euch nicht nur für die glorreichen Zeiten des SV Werder, sondern auch für politische und kritische Themen rund um euren Verein und den Fußball? Ihr habt schon mal von Alfred Ries gehört, dem ehemaligen jüdischen Werder-Präsidenten vor und auch wieder nach der Nazi-Diktatur?

 

Um es an dieser Stelle vorweg zu nehmen: Durch das vor kurzem erschienene Buch Werder im Nationalsozialismus – Lebensgeschichten jüdischer Vereinsmitglieder wurde Ries von sämtlichen Vorwürfen und Gerüchten, die in den letzten Jahren in der Öffentlichkeit kursierten, eindrucksvoll freigesprochen. Wenn ihr bis hierhin gelesen habt und wir euer Interesse ein wenig geweckt haben, dann solltet ihr unbedingt weiterlesen...

 

 

 

Im Rahmen eines interaktiven Jugendprojektes wollen wir uns in diesem Jahr mit Werder Bremen im Nationalsozialismus auseinandersetzen. Dabei wollen wir mit euch auf Spurensuche gehen – im Stadionumfeld, in der östlichen Vorstadt, im 1/4, in Hastedt und im weiteren Stadtgebiet. Grundlage unserer Recherchearbeiten soll das bereits erwähnte Buch Werder im Nationalsozialismus – Lebensgeschichten jüdischer Vereinsmitglieder werden.

 

Im Zuge des Projekts bieten wir euch auch eine Gedenkstätten- und Bildungsfahrt nach Oswiecim an. Oswiecim ist eine Stadt im südlichen Polen und hat eine über achthundertjährige Geschichte. Nach der Besetzung Polens im Oktober 1939 haben die Nazis den Ort unter dem Namen Auschwitz annektiert, um hier eine deutsche Musterstadt zu errichten – was ihnen zum Glück nicht gelungen ist. Bis 1944 errichteten sie dort eines der größten Konzentrations- und Massenvernichtungslagers mit drei Haupt- und ca. 50 Außen- und Nebenlagern. Symbolhaft steht Auschwitz heute für den Holocaust bzw. die Shoa, dem industriellen Massenmord an Millionen Jüdinnen und Juden, Sinti*zze und Rom*nja, Kriegsgefangenen und allen weiteren Gräueltaten der Nazis gegenüber Gruppen, die nicht in ihr menschenverachtendes Weltbild passten. Heute ist Oswiecim eine lebendige Kleinstadt mit ca. 40.000 Einwohner*innen.

 

Am Donnerstag, den  31. März um 17:30 Uhr veranstalten wir einen Infoabend und ein Kennlerntreffen im OstKurvenSaal. Dort stellen wir euch das Projekt näher vor, kommen über das Thema ins Gespräch und vernetzen uns. Getränke und ein kleiner Snack gehen auf uns.

 

Habt ihr Fragen? Dann meldet euch am besten per Mail info@fanprojektbremen.de oder unter 0160/92366899.