Wie Hund und katz...                   über das schwierige Verhältnis zwischen fans & Polizei - Vortrag & Diskussion

Mittwoch, 23. Oktober 2019


Das Fan-Projekt hat wieder einmal Christoph Ruf zu Gast im OstKurvenSaal. Beim letzten Thematisierte C. Ruf bei uns die Kommerzialisierung des Fußballs, diesmal referiert er zu das angespannte Verhältnis, vielerorts, zwischen Polizei und Fußballfans und möchte anschließend in die Diskussion gehen. 

 

Das Verhältnis zwischen aktiver Fanszene und der Polizei scheint nachhaltig vergiftet. Und das nicht ohne Grund. So gibt es Fälle von Polizeigewalt und –willkür, die in der Wahrnehmung der Fans meist ohne Konsequenzen bleiben. Darüber hinaus werden im Fußball-Alltag elementare Bürgerrechte massiv

eingeschränkt, konservative Politikerinnen und Politiker sehen den Fußball als Experimentierfeld für eine Law-and-order-Politik, die demokratisch gesinnten Menschen Angst machen muss. Erschreckend ist es allerdings auch, mit welcher Freude viele Fans selbst dann am Feindbild Polizei festhalten, wenn Einsätze konfliktfrei und moderat ablaufen. Im Dauer-Konflikt zwischen Polizei und Ultras ist die Bereitschaft, auf der anderen Seite auch das Individuum zu sehen, ist auf beiden Seiten nicht sehr ausgeprägt. Doch während beide Seiten

Grund hätten, sich kritisch zu hinterfragen, scheint die öffentliche Meinung stets auf Seiten der Polizei zu sein.

Der Journalist Christoph Ruf („Kurvenrebellen, die Ultras, Einblicke in eine widersprüchliche Szene“/ „Fieberwahn, wie der Fußball seine Basis verkauft") beobachtet den Konflikt seit Jahren.

Ein Vortrag mit anschließender Diskussion.